Philipp Imperatori ist Zweitplatzierter des Weizenbaum-Studienpreises
2019/11/12
Mit seiner Bachelor-Thesis hat Philipp Imperatori, Bachelorand am Lehrstuhl Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC) von Professor Christian Reuter, den 2. Platz des Weizenbaum-Studienpreis des Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) 2019 gewonnen.
Die Arbeit mit dem Thema „Verschlüsselungspolitik der USA – Eine vergleichende Analyse der historischen Entwicklung“ gewonnen wurde von Thea Riebe, Doktorandin bei PEASEC betreut. In seiner Arbeit untersuchte Herr Imperatori wie die Kryptographie in den USA seit der Clipper-Chip Initiative bis zu den Snowden-Enthüllungen als Dual-use Technologie sicherheitspolitisch bewertet, gebrochen oder umgangen wurde. Er zeigt dabei das Zusammenspiel von technischen und institutionellen Methoden zur Durchsetzung von sicherheitspolitischen Interessen auf.
Der Weizenbaum-Studienpreis des FIfF wird in Erinnerung an den Wissenschaftler und Informatik-Pionier Professor Joseph Weizenbaum in Würdigung seiner Verdienste um einen kritischen Blick auf die Informatik verliehen. Joseph Weizenbaum trug durch seine wissenschaftlichen Leistungen und seine anti-militaristische und friedensorientierte Haltung in vorbildlicher Weise zur Arbeit und zu den Zielen des FIfF bei. Mit der Vergabe des Preises wird die Bedeutung der Informatik für die gesellschaftliche Entwicklung und die kritische, öffentliche Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen und Artefakten der Informatik gefördert.
Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e. V. (FIfF) ist ein 1984 gegründeter, deutschlandweit aktiver, gemeinnütziger Verein für Fachleute der Informatik und Informationstechnik. Das FIfF beschäftigt sich dabei vor allem mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Informatik und bietet ein Forum für eine kritische und lebendige Auseinandersetzung.
Die Preisverleihung findet am 23.11.2019 auf der FIfF-Konferenz in Bremen statt.
Die Bachelorarbeit wurde im Rahmen des DFG Sonderforschungsbereichs CROSSING sowie des Projekts Dual Use bearbeitet.