3 Fragen an… Carlina Bennison

Interviewreihe zum Europäischen Cybersicherheitsmonats 2020

2020/10/12

Im Format “3 Fragen an…” sprechen wir mit Menschen aus dem Umfeld Startup und Cybersicherheit über steile Lernkurven, Förderangebote und Tipps für einen erfolgreichen Gründungsstart.

Im zweiten Interview dieser Reihe steht uns Carlina Bennison, Startup-Managerin bei StartUpSecure I ATHENE Rede und Antwort. Sie berät Startups bei wirtschaftlichen Fragen rund um das Thema Gründungen im Bereich IT-Sicherheit, wie zum Beispiel zu passenden Förderprogrammen oder zur Geschäftsmodellentwicklung. Sie ist auch die richtige Ansprechpartnerin, wenn es um begleitende Programme des Gründungsinkubators für Startups geht, wie Workshops oder Mentoring. Wir fragen Carlina, wie innovative Lösungen aus der IT-Sicherheitsforschung in eine Unternehmensgründung münden können und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt.

An Forschungseinrichtungen und Hochschulen entstehen viele Innovationen und wegweisende Forschungsarbeiten. Warum finden Deiner Meinung nach bislang so wenig Ideen den Weg in die Gründung?

Ich finde, es gibt an der TU Darmstadt viele Gründungsvorhaben, einige von ihnen sind bereits erfolgreiche Unternehmen geworden. Und natürlich, es könnten immer mehr sein, denn die Gründungsinteressierten haben beste Voraussetzungen und finden ein ideales Ökosystem vor. Im Bereich IT-Sicherheit unterstützen neben dem Gründungsinkubator StartUpSecure | ATHENE auch der Digital Hub Cybersecurity. Und an der TU Darmstadt gibt es dann noch das Gründungs- und Innovationszentrum HIGHEST, mit dem wir auch zusammenarbeiten.

Carlina Bennison,
StartUpSecure ATHENE

StartUpSecure I ATHENE begleitet alle Gründungsinteressierten, Gründer*innen und Wissenschaftler/Studierende von der Idee bis zur erfolgreichen Unternehmensgründung im Bereich IT-Sicherheit. Wie kann man sich für das StartUpSecure-Förderprogramm des BMBFs bewerben und welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?

Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme mit uns und ein erstes Beratungsgespräch. Hier können wir schnell feststellen, ob die Förderung für das jeweilige Gründungsprojekt im Bereich IT-Sicherheit passend ist und die weiteren Schritte besprechen. Wir begleiten die Gründungsprojekte während der gesamten Antragstellung und auch darüber hinaus. Interessierte können das Netzwerk des Gründungsinkubators nutzen und sich mit anderen Startups, Experten, Mentoren und Coaches im Bereich IT-Sicherheit austauschen, was als sehr wertvoll empfunden wird.

Gerade im Rhein-Main-Gebiet gibt es ein großes Netzwerk für Startups und eine Vielzahl an Veranstaltungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Mentoring-Programmen. Warum lohnt es sich, auf dieses regionale Angebot zurückzugreifen?

StartUpSecure ATHENE, der Digital Hub und HIGHEST bieten gründungsrelevante Veranstaltungen, Workshops und viele weitere Programme. Das Angebot ist vielfältig und kostenlos, von richtig guten Experten besetzt und genau auf die verschiedenen Fragestellungen bei einem Gründungsvorhaben zugeschnitten. Es sollte deshalb ausgiebig genutzt werden. Es gibt auch gute Möglichkeiten während des Studiums, um in das Thema Unternehmensgründung einzusteigen Zum Beispiel die HIGHEST-Ringvorlesung, die für alle ab dem Wintersemester offen ist, den neuen Master Studiengang Entrepreneurship and Innovation Management am Fachbereich 1 der TU Darmstadt oder das gleichnamige Nebenfach für Informatik-Masterstudierende. Oder einfach mal beim Ideenwettbewerb von HIGHEST an der TU Darmstadt mitmachen.

Über den ECSM

Schon seit 2013 ist der European Cyber Security Month, kurz ECSM, ein regelmäßig stattfindendes europaweites Format. 2020 sensibilisiert CYSEC zusammen mit dem Gründungsinkubator StartUpSecure I ATHENE für das Thema IT-Sicherheit. Eingebettet in das Thema „Gründungen aus der Forschung“ wird es unter dem Motto „Startups & Stories“ jeden Wochentag im Oktober eine Aktion für mehr Innovationen und Cybersicherheit geben.