EU Non-Proliferation and Disarmament Consortium

05.12.2018

CRISP-Wissenschaftler der TU Darmstadt werden in EU-Konsortium aufgenommen

Die von CRISP-Wissenschaftler Prof. Christian Reuter geleitete Forschungsgruppe Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit, PEASEC, beschäftigt sich mit der Bedeutung von IT für Sicherheit, Frieden und Sicherheit. Die Wissenschaftler untersuchen zum einen die Widerstandsfähigkeit von IT-Infrastrukturen (z. B. als Ziel in Konfliktfällen) und zum anderen die Rolle von IT-Anwendungen (z. B. interaktive und kollaborative Tech­no­logien und soziale Medien), um Konflikte, Krisen und Katastrophen zu verhindern und zu bewältigen. Mit dieser Expertise wurde PEASEC am 14. November 2018 in das EU Non-Proliferation and Disarmament Consortium aufgenommen.

Die Einrichtung des EU Non-Profileration and Disarmament Consortiums geht auf einen Beschluss der Europäischen Union aus dem Jahr 2010 zurück. Das dadurch eingerichtete europäische Netzwerk un­ab­hängiger Denkfabriken soll die Umsetzung der Strategie der Europäischen Union zur Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen unterstützen. Das EU Non-Proliferation and Disarmament Consortium bringt Institutionen und Forschungszentren aus der gesamten EU zusammen, um den sicherheitspolitischen Dialog und die langfristige Diskussion von Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, sowie deren Trägersysteme zu fördern. Heute besteht es aus mehr als 60 Think Tanks und Forschungszentren, die gemeinsam fast das gesamte nichtstaatliche Fachwissen in der Europäischen Union in sich vereinen.

Hauptziel des Konsortiums ist es, die Diskussion über Maßnahmen zur Nicht-Verbreitung von Massenvernichtungswaffen unter Experten, Forschern und Akademikern anzuregen und zu ermöglichen. Dabei werden auch Fragen zu He­raus­for­de­rung­en durch autonome Waffensysteme, inter­nationaler Cyber­sicher­heit, sowie konventionellen Waffen, einschließlich Kleinwaffen und leichten Waffen (SALW) thematisiert. Ergebnisse des Austauschs werden in Form von Berichten und Empfehlungen an die zuständigen Beamten der Europäischen Union übermittelt.

Vom 18.-19. Dezember 2018 findet in Brüssel die 7. EU-Konferenz über Nichtverbreitung und Abrüstung statt, an denen die Darmstädter Forscher teilnehmen und ihre Expertise einbringen.

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