Cybersicherheit und Privatheit unter einem Dach

TU Darmstadt weiht neues Forschungszentrum auf Campus Stadtmitte ein

13.05.2022 von

An der TU Darmstadt ist am Donnerstag (12.5.) der Neubau „Forschungszentrums Cybersicherheit und Privatheit“ feierlich eingeweiht worden, in dem auch die Geschäftsstelle des Sonderforschungsbereichs CROSSING sowie ein Großteil der zugehörigen Forschenden untergebracht ist. Bund, Land und TU investierten gemeinsam rund 20,1 Millionen Euro in das Gebäude. Es bietet beste Bedingungen für die Cybersicherheitsforschung an der TU. Und auch optisch setzt der elegante Neubau am Kantplatz Maßstäbe.

Symbolische Schlüsselübergabe für den Neubau des „Forschungszentrums Cybersicherheit und Privatheit“.

In dem neuen Gebäude führt die TU Darmstadt ihre international herausragenden interdisziplinären Forschungsaktivitäten zur IT-Sicherheit von den Grundlagen bis zur Anwendung zusammen. Auch Forschende des Sonderforschungsbereichs „CROSSING“ sind in dem Gebäude untergebracht. Die Forschungsarbeiten sind Teil des Forschungsfelds „Information + Intelligence“ an der TU. Im Rahmen des in diesem Feld angesiedelten Profilthemas „Cybersecurity & Privacy“ bündelt die TU ihre Aktivitäten zu den Themen Cybersicherheit und Privatheitsschutz als Schlüsseltechnologien für die rasant fortschreitende Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bereits 2020 in den Neubau eingezogen und hatten die Arbeit aufgenommen; pandemiebedingt hatte sich die Einweihung verschoben und wurde nun feierlich im Beisein von Repräsentantinnen und Repräsentanten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt begangen.

Das Forschungszentrum mit Gesamtkosten in Höhe von 20,1 Millionen Euro ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die Kosten für den Forschungsbau einschließlich Ersteinrichtung betragen rund 14,4 Millionen Euro, davon finanzierte der Bund 5,3 Millionen Euro, den verbleibenden Betrag in Höhe von 9,1 Millionen Euro bringt die TU Darmstadt aus den ihr im Rahmen des Hochschulbauinvestitionsprogramms „HEUREKA“ vom Land Hessen zugewiesenen Mitteln auf. Die Kosten für den E-Campus werden aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Hochschulpakt 2020“ in Höhe von 4,7 Millionen Euro zuzüglich eine Million Euro für die Geräteausstattung aus Mitteln der TU Darmstadt finanziert.

Der Neubau am Kantplatz stellt zudem einen wichtigen städtebaulichen Akzent dar und stellt somit eine Situation weitgehend wieder her, die vor dem 2. Weltkrieg an dieser Stelle bestand.

Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt

„Ich freue mich sehr, dass wir den Forschungsbau am Kantplatz in guter Zusammenarbeit mit Bund und Land Hessen fertig gestellt haben und nun gemeinsam offiziell die Eröffnung feiern können. Er beherbergt das Forschungszentrum Cybersicherheit und Privatheit, was mehr denn je ein sehr wichtiges Thema generell und bei uns an der TU Darmstadt repräsentiert“, so TU-Kanzler Manfred Efinger. „Der Neubau am Kantplatz stellt zudem einen wichtigen städtebaulichen Akzent dar und stellt somit eine Situation weitgehend wieder her, die vor dem 2. Weltkrieg an dieser Stelle bestand.“

Silke Tannapfel, Abteilungsleiterin der Abteilung „Hochschulen und Infrastruktur“ im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst führte aus, dass es der TU Darmstadt bereits zum wiederholten Mal gelungen sei, den Wissenschaftsrat und die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz davon zu überzeugen, dass sie universitäre Forschung von herausragender wissenschaftlicher Qualität und überregionaler Bedeutung betreibt. Auf dieser Basis konnte die TU Darmstadt erneut Bundesmittel in erheblichem Umfang einwerben.

Zentraler Knotenpunkt am Rand des Martinsviertels

Der Darmstädter Kantplatz ist ein zentraler Knotenpunkt am Rand des Martinsviertels und wird optisch bestimmt von den umliegenden historischen Gebäuden. So lag ein Augenmerk von TU und von ArGe Architekten (Waldkirch) beim Entwurf des neuen, viergeschossigen Baus neben Wirtschaftlichkeit und Funktionalität auf der sensiblen städtebaulichen Einbindung. Entstanden sind zwei geschickt überlagerte Rechteckkörper, die einen gut proportionierten und hellen Innenhof als räumlichen und sozialen Mittelpunkt aufspannen. Die geometrische Staffelung der Gebäudeteile schafft eine Verbindung zwischen Pankratiusstraße und dem benachbarte Physik-Gebäude. Fuß- und Radwege blieben erhalten. Auf rund 2100 Quadratmetern Hauptnutzfläche sind Labore, Büros, Seminarräume und Serverflächen untergebracht. Das Forschungszentrum erweitert den Fachbereich Informatik auf dem Campus Stadtmitte der TU in Nähe der Fachbereiche Mathematik, Physik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik.

Kunst

Im Gebäude und in dessen Umfeld finden sich zudem zahlreiche Kunstwerke renommierter Künstlerinnen und Künstler.

Lesen und sehen Sie mehr zu den Kunstwerken